PRESSEMITTEILUNG des ADFC Usinger Land e.V. vom 13. März 2016

Usinger Land kann beim Radtourismus von bundesweiten Trends profitieren
ADFC: Usinger Land als Radtouristik-Marke aufbauen

Die bundesweite ADFC-Radreiseanalyse kommt zu einigen Kernaussagen, auf die man sich im Usinger Land ausrichten kann. Das Usinger Land kann vom anhaltenden Radtourismus-Boom profitieren - wenn es will. Nach der bundesweiten Analyse bleiben Flussradwege in der Bewertung an der Spitze. Die Zahl der Radurlauber stiegt um 11%, wobei der Pedelec-Anteil wächst. Von den rund 4,7 Milliarden Euro Umsatz gehen geschätz 2,4 Mittliarden Euro auf Tagesgäste zurpück.

Hier sieht der ADFC für das Usinger Land unausgeschöpftes Potential. Im Rhein-Main-Gebiet gibt es einen großen, zahlungskräftigen Kundenkreis, der naturnahe Erholung sucht. Die Taunus-Touristik will sich ebenfalls auf Tagesgäste und Kurzzeiturlaube konzentrieren. Die Radtouristik ist ein kontinuierlich wachsender Märkt mit hohem Ertragsmöglichkeiten und bietet sich hierfür an. Das Usinger Land kann dafür das passende Angebot entwickeln.

Flussradwege könnte das Usinger Land im Netzverbund haben. Neben dem Usatalweg und dem Weiltalweg kann auch die ADFC-Idee des Erlenbachwegs sehr sinnvoll sein und einen Netzverbund herstellen. Der Usatalweg müsste durchgehend ausgebaut und einheitlich auf qualitativ hohem Nivau beschildert werden. Hier fehlt es vor allem im Anspacher Bereich, aber auch beim Übergang nach Schmitten bis ins Weiltal. Auch in der Wetterau gibt es noch Ergänzungsbedarf. Die Usa verbindet damit den Nidda-Radweg in der Wetterau mit dem Weiltalweg. Usa und Erlenbach verlaufen bei Anspach zudem nah beieinander, ein Übergang ist relativ leicht möglich. Der Erlenbach erschließt dann das Usinger Land durch das Köpperner Tal zur Nidda bei Bad Vilbel hin, die Mündung ist bei Massenheim. Die Erlenbachquelle am Taunuskamms kann leicht mit dem Limesradweg verbunden werden. Gut ausgeschilderte Rundwege wie die Buchfinkenroute in Usingen können das Angebot ergänzen und für Kurzzeiturlauber interessant machen. Daraus entsteht ein individuell kombinierbares Netz an attraktiven Fahrradrouten für Radtouristen.

Dem steigenden Pedelec-Anteil muss dabei Rechnung getragen werden, nicht nur durch Lademöglichkeiten bei der Einkehr. Diese Räder fahren einfach schneller, die Wegqualität muss hier mithalten. Schlechte, holperige Schotterwege darf es auch deshlab auf den touristischen Hauptwegen einfach nicht geben. Grundsätzlich muss der Ausbau asphaltiert erfolgen, in Wasserschutzgebieten ist eine gut angelegte und dauerhaft gepflegte wassergebundene Decke daher der Mindestanspruch.

Wenn im Usinger Land touristisches Potential ausgeschöfpt werden soll, kann die Radtouristik für Tagesgäste und Kurzzeiturlauber ein Standbein werden. Dafür muss man im Usinger Land etwas tun, von selbst kommen die Gäste nicht. Der ADFC Usinger Land regt daher an, das Usinger Land als Radtouristikmarke aufzubauen, entsprechende Infrastruktur-Angebote aufzubauen und Initiativen zum Beispiel in Form einer übergreifenden Arbeitsgemeinschaft zu initiieren. Hier ist die Politik gefragt, diesen Prozess in Gang zu setzen.

Die Pressemitteilung steht auch im Web des ADFC Usinger Land zum Download bereit unter
http://home.arcor.de/adfc-usinger-land/presse/presse.html

Mit freundlichen Grüßen und der Bitte um Veröffentlichung

Stefan Pohl
ADFC Usinger Land e.V.
Vorsitzender

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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club
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Kontakt: Stefan Pohl (Vorsitzender ADFC Usinger Land e.V.)
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