Verschickt am 15.01.2012 an

Frankfurter Rundschau; Frankfurter Neue Presse (Taunus zeitung); Usinger Anzeiger

PRESSEMITTEILUNG

Wegeröffnung zwischen Westerfeld und dem Sonnenhof

Nachdem die Landesstraße bereits längere Zeit freigegeben war, zog am Samstag, den 14. Januar 2012 auch die straßenbegleitende Verbindung mit einer offiziellen Eröffnung nach.

Nach Angaben einiger engagierter Bürger setzt man sich bereits seit 25 Jahren, also seit etwa 1987, für diesen Lückenschluss ein. Die Notwendigkeit wurde nicht bestritten, trotzdem braucht unser Politiksystem 25 Jahre für knapp 400 Meter Fuß- und Radweg. Aus Sicht des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) ist dies in seiner Gesamtheit gesehen wahrlich keine Glanzleistung, auch wenn alle Seiten nun gleichermaßen stolz und froh waren, dass es diesen Weg nun gibt. Bei aller Kritik an der richtig schlechten Gesamtperformance soll aber nicht die aktuelle breite Unterstützung durch Politik und Verwaltung geschmälert werden, die nach langen Jahren des Fordern und Wartens die Umsetzung der Bürgerwünsche doch noch ermöglicht hat.

Erhebliche Verzögerungen hat es unter anderem auch dadurch gegeben, dass zwischenzeitlich Vorstellungen einer straßenfernen Wegführung ins Spiel gebracht wurden. Diese Varianten waren jedoch nicht ausreichend durchdacht, vor allem weil die straßenferne Wegführung topografisch nachteilig gewesen wäre und die Netzfunktion des Fahrradroutennetzes ignoriert hätte. Auch andere Nachteile hätte es gegeben, etwa den deutlich teueren Unterhalt für die Kommune bei der geringwertigeren Bauausführung einer straßenfernen Variante und der höhere Kostenanteil für Neu-Anspach oder zusätzliches Konfliktpotential mit Lieferverkehr einer ansässigen Möbelfirma. Wirksam zusammenfassend belegt werden konnten viele relevante Aspekte letztendlich nur durch eine umfassende Ausarbeitung des ADFC im Usinger Land vom Oktober 2006, die seitdem im Internet verfügbar ist. Erst danach gab es reichlich Bewegung vieler Beteiligter in die Richtung der heutigen Lösung.

Nicht nur die Dauer des Gesamtvorgangs vom Bürgerwunsch bis zur Umsetzung unterstreicht also die Notwendigkeit, dass sich Bürger hartnäckig und mitunter lautstark engagieren und dabei gut organisieren müssen, um auch ohne Weg über das Parteiensystem etwas zu erreichen. Als Fazit kann der ADFC festhalten, dass es ohne entscheidende Impulse durch den ADFC im Usinger Land wohl noch viel länger gedauert hätte, bis überhaupt irgendeine Lösung - und vielleicht noch nicht mal die heutige - realisiert worden wäre. Möge der geneigte Leser beurteilen, ob die Unterstützung des ADFC sinnvoll war - und weiterhin sinnvoll und notwendig bleibt.

Abschließend möchte der ADFC Usinger Land stellvertretend für viele Radfahrer sich bei all jenen Beteiligten aus der Bürgerschaft, aus Verwaltung und Politik von der Kommunal- über die Kreis- und bis auf die Landesebene hinauf und über Parteigrenzen hinweg bedanken, dass diese Maßnahme realisiert werden konnte.


ENDE DER PRESSEMITTEILUNG

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Pohl
1. Vorsitzender ADFC Usinger Land e.V.

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Kontakt: Stefan Pohl
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC)
Ortsverband Usinger Land e.V.
Postfach 12 19, 61269 Wehrheim
Tel.: (06081) 5876085 (Q - privat Hr. Pohl)
Fax:  (069) 1330 6842 797
E-Mail: Usinger-Land@ADFC-Hochtaunus.de
Internet: http://usinger-land.adfc-hochtaunus.de
Koordinaten: 08-34-03 E / 50-18-09 N
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